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About This Project

J. A. Otto / Weimar 1804

Die Gitarre ist Teil der Sammlung Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha.

Die Gitarre ist in einem sehr fragilen Zustand und es ist nicht möglich die Gitarre wieder spielbar zu machen. Gründe dafür sind der lockere Hals und die gebrochene Decke am Hals-Korpus-Übergang. Zudem bietet sich mit dem Nachbau aus dem Jahr 2003 von Heidi von Rüden eine gute Möglichkeit, den Originalklang der Gitarre nachzubilden. Sie spielbar zu machen, hätte daher keinen größeren Zugewinn an musikwissenschaftlichen Erkenntnissen. Das Ziel der Restaurierung beschränkt sich somit auf die aktive Konservierung. Alle losen Teile der Gitarre sollten gesichert werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf dem Halsbereich, wo einzelne Deckenteile nicht mehr geleimt sind und der lockere Hals einem schonenden Umgang entgegensteht. Die Risse im Oberteil werden nicht ausgespänt, sondern nur mit Klötzchen gesichert. Lose Balken im Inneren werden zurückgeleimt. Fehlende Randverzierungen werden nicht hinzugefügt, ebensowenig wie fehlende Bünde oder Verzierungen am Griffbrett. Die Gitarre ist innen und außen leicht zu reinigen. Ziel der Konservierung ist nicht die optische Aufwertung der Gitarre, sondern die Sicherung des aktuellen Zustandes.


Dokumentation der Konservierung herunterladen:

Dokumentation der Restaurierung